Vom Tonmodell zum fertigen CFRP-Kotflügel: Ein Blick hinter die Kulissen der Fahrzeugentwicklung
- VELA Group SE

- 9. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Die Entwicklung moderner Fahrzeugkarosserien ist ein faszinierender Prozess, der handwerkliches Können mit hochmoderner Technik verbindet. Ein besonders spannender Teil dieses Prozesses ist der Weg vom ersten Modell bis zum fertigen Bauteil – in unserem Fall ein lackierter CFRP-Kotflügel in Kleinserie.
Alles beginnt oft mit einem Tonmodell. Dieses physische Modell ermöglicht es Designern und Ingenieuren, die Form und Proportionen eines Bauteils haptisch zu erleben und zu optimieren. Die Farbe auf dem Tonmodell hilft dabei, Oberflächenstrukturen und Reflexionen realistisch zu beurteilen.
Im nächsten Schritt wird das Tonmodell mittels 3D-Scan digitalisiert. Diese präzise Erfassung erlaubt es, die physische Form in ein digitales Modell zu übertragen, das für weitere Bearbeitungsschritte in einem CAD-System verwendet wird.
Anschließend erfolgt die Verfeinerung zur sogenannten Class-A-Oberfläche im CAD. Class-A-Surfaces sind extrem hochwertige Oberflächenmodelle, die für sichtbare Karosserieteile genutzt werden und höchste Ansprüche an Glätte und Ästhetik erfüllen. Diese digitale Oberfläche bildet die Grundlage für die Produktion des Bauteils.
Schließlich wird der Kotflügel aus CFRP gefertigt und lackiert – und zwar in einer Kleinserie. CFRP bietet nicht nur ein beeindruckendes Leichtbaupotenzial, sondern auch eine hervorragende Stabilität und optische Qualität.
Dieser durchdachte und präzise Entwicklungsprozess zeigt, wie moderne Fahrzeugteile heute entstehen: eine Kombination aus traditioneller Modellierung, digitaler Technik und innovativen Materialien. So entsteht ein hochwertiges, ästhetisches und funktionales Bauteil, das den Ansprüchen moderner Fahrzeugentwicklung gerecht wird.


