
3D Scan Service
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3D Digitalisierung von
Objekten aller Art
Erstellen von 3D-Scandaten von Bauteilen unterschiedlichster Form, Größe und Materialien
Mit unserem 3D Scan Service an unserem Standort Kaufbeuren im Allgäu (nahe München) digitalisieren wir Objekte und Bauteile unterschiedlichster Art, Form und Größe.
Für die 3D Digitalisierung verwenden wir ein präzises, hochauflösendes, transportable 3D-Handyscan-Messsystem, mit dem sich Objektoberflächen zwischen 10 mm bis zu 10 m Größe 3D scannen lassen. Und das mit einer Genauigkeit von 0,020 + 0,060 mm/m.
Es entstehen dreidimensionale digitale Punktewolken die meist noch bearbeitet und optimiert werden. Diese Punktewolken können als Basis für eine Oberflächenrückführung in CAD dienen, als Datensatz für 3D-Drucke oder als Grundlage für weiterführende Designentwicklungen dienen.
Der Digitalisierungsprozess wird zur besseren Weiterverarbeitung mit der Bearbeitung und Optimierung des Scan-Datensatzes abgeschlossen.
Fakten zum 3D Scannen
FAQs rund um das Thema 3D Scannen, 3D Scandaten, Toleranzen uvm. zum durchklicken:
1. Für was kann man 3D Scans z.B. verwenden?
Ein 3D Scan kann Basis sein für:
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ein neues oder optimiertes Produktdesign
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die Reproduktion von seltenen oder nicht mehr erhältlichen Ersatzteilen für z.B. Oldtimer (Autos, Traktoren, etc.), alte Produktionsmaschinen
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das Design und die Entwicklung von Bodykits/Aero-Kits
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Fertigungsdaten für 3D-Druck oder CNC-Bearbeitung von Bauteilen
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...und vieles mehr
2. Welche Objekte/Gegenstände können gescannt werden?
Ob klein, groß, gerade oder gebogen – wir können grundsätzlich jede Art von Objekt scannen, wie z.B.:
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komplette Maschinen und Maschinen-Bauteile
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Werkzeuge
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Fahrzeuge (Autos, Camper, Transporter, Zweiräder, Nutzfahrzeuge, Busse u.v.m) und Fahrzeugteile
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Flugzeuge, Boote u.v.m.
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medizinische Geräte und Vorrichtungen
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Orthopädie- und Rehatechnik
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Kunstobjekte (z.B. Skulpturen)
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organische Gegenstände
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Design-Modelle (Fräs-, Clay-Modelle)
3. Welche Größen können gescannt werden?
Durch den Einsatz verschiedener Scanner-Modelle können wir nahezu jede Größe, Form und Material digitalisieren
4. Bieten Sie auch die Bearbeitung, Optimierung und Weiterverarbeitung der 3D Scandaten an?
Unser Leistungsportfolio umfasst über das 3D Scanen hinaus folgende Services:
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Optimierung des 3D Scan-Datensatz
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Datenaufbereitung für 3D-Druck oder CNC-Bearbeitung
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Flächenrückführung/Reverse Engineering und Erstellung eines CAD-Modells
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3D-Modellierung / CAS-Styling
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Datenabgleich/Qualitätssicherung hinsichtlich Fertigungstoleranzen
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Erstellen von Erstmuster-Prüfberichten (EMPB)
5. Wie genau sind 3D Scans?
Spezifikationen unseres hochauflösenden Handyscan-Systems von Creaform:
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Messrate: 480.000 Messungen/s
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Scan-Bereich: 275 x 250 mm
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Laserklasse: II (ungefährlich für das Auge)
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Genauigkeit: bis zu 0,03 mm
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Volumetrische
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Genauigkeit: 0,020 + 0,060 mm/m
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Messauflösung: 0,050 mm
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machbare
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Teilegröße: 0,01 – 10 m (größere Objekte auf Anfrage)
6. Welche 3D Datei Formate sind möglich?
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Polymesh-Dateitypen: .obj, .stl, .fbx, .vrml, uvm.
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CAD / parametrisch: .step, .sld, .dwg, isam
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native Formate: .ipt, .c4d
Weitere Formate und Dateitypen gerne auf Anfrage.
7. Was kostet ein 3D Datenscan?
Durch unsere langjährige Erfahrung und optimierten Prozesse können wir 3D Scans von einfachen Bauteilen bereits ab 99 € anbieten!
Für eine genaue Einschätzung des Aufwandes ist es am einfachsten, wenn Sie uns vorab mehrere Fotos des Objekts aus unterschiedlichen Perspektiven zusenden.
Alternativ können Sie uns Ihr Objekt jederzeit gerne zusenden. Wir senden es bei Beauftragung kostenlos an Sie zurück.
Generell ist der Preis für einen 3D Scan von mehreren Faktoren abhängig:
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Größe des Objekts
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Farbe und Oberflächenbeschaffenheit
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Menge der Unterschneidungen / Abschattungen (Foto)
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Standort / Umgebung bei Vor-Ort-Scan ab.
8. Ist ein Vor-Ort-Scan möglich?
Wir verfügen über mehrere mobile Scanner und führen auch Scans vor Ort durch.
9. Wie lange dauert ein 3D Scan?
Der Zeitaufwand hängt in erster Linie vom zu scannenden Objekt ab. Kleine, geometrisch einfache Objekte können wir innerhalb einer halben Stunde scannen.
Große, komplexe Bauteile, Fahrzeuge, Flugzeuge – je nach Anforderung (ohne Datenaufbereitung) – mehrere Stunden bis zu zwei Tage.
Der Scanvorgang
Am Beispiel eines kompletten Fahrzeugs – vom physischen Objekt zum 3D Scan- Datensatz:

1. Targets kleben
Auf den zu messenden Objekten müssen zur Referenzierung des Messsystems Referenzmarken (Targets) angebracht werden.
Diese lassen sich später wieder leicht und rückstandslos entfernen.

2. Digitalisieren
Nun wird das Bauteil/Fahrzeug digitalisiert.
Glänzende, bzw. stark spiegelnde Objekte müssen mit einem Spray behandelt werden.
Das Spray mattiert die spiegelnde Objektoberfläche und hinterlässt einen dünnen, weißen Nebel. Es ist sublimierend und auch leicht wieder abwaschbar.

3. Scan Bearbeiten
Die einzelnen Teilscans des Fahrzeug/Scanobjekts werden gesichert, aufbereitet und für den Zusammenbau zu einem Komplettscan vorbereitet.

4. Scan ausrichten
Die Teilbereiche des Scanobjekts werden positioniert und zu einem Gesamtmodell zusammengesetzt.
Mithilfe einer generierten Symmetrieebene wird das Gesamtmodell zum Ursprung hin ausgerichtet und für die Weiterverarbeitung im CAD-System optimiert.

5. Finaler 3D Scan
Das Scanmodell wird nun als STL-File exportiert.
WICHTIG: Diese Scandaten stellen keine konstruierten Flächen inkl. Wandstärke dar, sondern sind reine Punktewolken/Polygonnetze.
Diese Daten sind Basis für folgende Anwendungszwecke:
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Datensatz für 3D-Druck
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als Basisdaten für eine CAD-Konstruktion
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als Basismodell für das Reverse-Engineering
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als Datensatz für die mechanische Bearbeitung, Fräsen, etc…
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als Prüfmodell für statische und dynamische Strukturanalysen (FEM)
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als Prüfmodell für die Qualitätssicherung (QS)
der 3D Datensatz
Das Ergebnis: Polygonnetze/Punktewolken – keine parametrischen CAD-Modelle

Originalbauteil
Funktionsbauteil
Zündgeberring im Kundenauftrag zur Reproduktion

3D-SCan
Polygonnetz als STL
Digitalisiertes Bauteil mit einer Genauigkeit von bis zu +/- 0,03 mm Abweichung vom Original.

CAD-Datensatz
Parametrisches CAD-Modell
Um die Charakteristik des Polygonnetz-Modells darzustellen, legen wir das nachkonstruierte CAD-Modell (nicht im Scanumfang inkludiert) über die Scandaten.

Vergleich
3D-Scan vs. CAD-Modell
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Scan rundet Bauteil-Ecken ab.
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Bohrungen nicht durchgängig.
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Scan ist Polygonnetz-Hülle, kein CAD-Modell.
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Empfehlung/Lösung:
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Reverse Engineering (Oberflächen-Rückführung bzw. Bauteil-Rekonstruktion)
ANWENDUNGSmöglichkeiten
3D-Scandaten im STL-Format können als Basis dienen für:

3D Druck
Aufbereitete 3D-Scandaten können ohne weiteres von 3D-Druckern verarbeitet werden. Wichtig ist hier die Daten in kompatiblen Dateiformaten zu exportieren.
Um eine gute Druckqualität zu gewährleisten, sollte der 3D Scan zuvor optimiert werden.

Reverse engineering
Das digitalisierte Bauteil stellt für uns die Basis bzw. die Vorlage des Re-Engineerings dar.
Durch eine CAD-gestützte Oberflächenrückführung der digitalisierten Gitternetzlinien (3D-Scan im STL-Format) rekonstruieren unsere Ingenieure fertigungsgerechte CAD-Datensätze.
Sie erhalten einen qualitativ hochwertigen 3D-Scan. Inhalt der Datei im STL-Format* ist das digitalisierte Objekt als Polygonnetz (Facettenmodell).
* weitere Dateiformate gerne auf Anfrage
Je nach Anwendungsfall, Bauteil-Komplexität und Präzisionsansprüche ist das STL-Objekt mittels 3D-Druck bzw. mechanischem Fertigungsverfahren herstellbar.
Die innere Struktur der Bauteile, z.B. bei geschlossenen Hohlräumen, lässt sich jedoch nicht durch optische Messsysteme aufnehmen.
Meist bedarf es noch einer Flächenrückführung, um 3D-Datenmodelle herzustellen: